Trinkwasserpreis bleibt in Langelsheim unverändert

Der Betriebsausschuss hat die Gebührenbedarfsberechnungen 2021 – 2023 für die Stadtwerke Langelsheim beraten. Aus der Vorlage der Verwaltung geht hervor, dass die aktuellen Abwassergebühren nicht ausreichen werden, um die voraussichtlichen Kosten des Abwasserbetriebes zu decken. Vorgeschlagen wird deshalb eine Erhöhung der Grundgebühr um 0,50€ (d.h. von 5€ auf 5,50€) und der verbrauchsabhängigen Gebühr von 3,28€ auf 3,64€ (zzgl. 0,35€ für Regenwasser). Das würde für einen Haushalt mit einem jährlichen Schmutzwasseranfall von 160 cbm zusätzliche Kosten von ca. 64€ im Jahr bedeuten.

Beim Wasserwerk hingegen gibt es aus den Vorjahren noch einen Überschuss, der jetzt ausgeglichen wird. Dies führt dazu, dass eine Erhöhung der Wassergebühren für die Jahre 2021 bis 2023 nicht erforderlich ist und der Wasserpreis bei 1,38€/cbm (netto) und die Grundgebühr/Jahr bei 72€ (netto) bestehen bleiben kann.

Damit liegen wir im Vergleich mit den Nachbargemeinden sowohl bei den Abwassergebühren als auch beim Wasssergeld immer noch sehr günstig. Der Betriebsausschuss hat die Verwaltung einstimmig beauftragt, die notwendige Gebührenanpassung zum 01. Januar 2021 vorzubereiten und dem Rat zur Beschlussfassung vorzulegen. Über den Ratsbeschluss werden wir Sie natürlich unterrichten.

Quelle: Internetseite der Stadt Langelsheim

Betriebsausschuss berät über Trinkwasserpreis

Nach einem Bericht in der Goslarschen Zeitung vom 01. August 2020 stiegen die Wasserpreise in Niedersachsen seit 2009 um 19 Prozent. Wo steht Langelsheim?

Dem Bericht zufolge liegt der Durchschnittswert für einen Zwei-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Trinkwasserjahresverbrauch von 80 Kubikmeter bei 165 Euro/Jahr. Die Stadtwerke der Stadt Langelsheim liegen mit 182,40 Euro/Jahr etwas über diesem Durchschnittswert und an 82. Stelle (von 202). An 1. Stelle liegt die Insel Juist mit 349 Euro.

Wir zahlen derzeit bei einer Jahresgrundgebühr von 72€ für einen Kubikmeter Trinkwasser 1,38 Euro (netto). Damit liegen wir im Vergleich mit den Nachbargemeinden sehr günstig. Zur Ermittlung der Gebühren für Wasser und Abwasser wird von der Verwaltung regelmäßig eine Gebührenbedarfsberechnung erstellt. Auf dieser Grundlage setzt der Rat dann die Gebühren fest. Die aktuelle Gebührenbedarfsberechnung 2021 – 2023 wird in der öffentlichen Sitzung des Betriebsausschusses am Donnerstag, 10.09.2020, (Großer Sitzungssaal im Rathaus) beraten. Im Betriebsausschuss sind wir mit K.-O. Günzler und F.-W. Möse vertreten.

Wir werden Sie rechtzeitig darüber informieren, ob sich die in Langelsheim anfallenden Gebühren für Trinkwasser und Abwasser ab dem 01. Januar 2021 verändern werden.

Quelle: Internetseite der Stadt Langelsheim

Was kostet die Wassergelderhöhung zum 01.01.2018 einen Vierpersonenhaushalt?

Wir alle ärgern uns über steigende Preise. Natürlich auch dann, wenn es um Wasser, Abwasser, Strom, Gas und ähnliche Güter geht.

Hier einige Zahlen zum Wasserwerk der Stadt Langelsheim:

Das von der Stadt zu unterhaltende Wasserleitungsnetz beträgt ca. 120.600 Meter. Hinzu kommen ca. 19.100 Meter Hausanschlussleitungsnetz. Zu den wichtigsten Anlagen gehören 2 Bergwerksstollen, 1 Bergwerksschacht, 1 Tiefbrunnen, 5 Druckerhöhungsanlagen 1 Kaskadenspeicher, 4 Übergabestationen, 8 Druckregelstationen, 2 Uferfilteranlagen, 6 Frischwasserspeicher und 31 Be- und Entlüftungsventile. Allein für die Erneuerung der Filteranlage Waldhügel sind im Jahr 2018 wieder 410.000€ veranschlagt.

Der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Wasserwerk muss ausgeglichen sein. Gewinne erzielt die Stadt mit der Abgabe von Trinkwasser nicht. Der Ertrag des Betriebes setzt sich zu ca. 96% aus dem Wassergeldaufkommen zusammen. Eine Bedarfsberechnung für die Jahre 2018 bis 2020 hat gezeigt, dass eine Erhöhung des Wassergeldes unumgänglich war.

Was kostet die vom Rat einstimmig beschlossene Erhöhung einen durchschnittlichen 4 Personenhaushalt im Jahr? Legt man einen Jahresverbrauch von ca. 150 Kubikmeter/Jahr zugrunde, so ergibt sich folgende Rechnung:

Erhöhung der Verbrauchsgebühr von 1,30€ auf 1,38€/cbm: 0,08 Cent mal 150cbm = 12€/Jahr + 7% MWst (0,84€) = 12,84€/Jahr. Zuzüglich Erhöhung der Zählergebühr von 5,50€ auf 6,00€/Monat = 6€/Jahr + 7% MWSt(0,42€) = 6,42€/Jahr. Die Gesamterhöhung des Wassergeldes beträgt also 19,26€/Jahr oder weniger als 2€ im Monat für einen Haushalt mit vier Personen.

Hinzu kommt dann allerdings noch die Erhöhung der Abwassergebühren, die sich bei 150cbm auf 55.50€/Jahr (oder 4,62€ im Monat) beläuft.