Das Dorf Bredelem, 1147 erstmals urkundlich erwähnt, war Sitz eines Herrengeschlechtes von Bredenheim oder später Bredenem. Im Jahr 1959 wurde bei Bredelem ein ca. 17 Meter langes Hünengrab entdeckt. Das Galeriegrab, die sogenannte Bredelemer Steinkiste, lässt darauf schließen, dass das Gebiet des Dorfes bereits wesentlich früher besiedelt war.
Der Ortsname entwickelte sich über die Schreibweisen Brethenheim, Bredenheim, Bredenem, Bredenim zum heutigen Bredelem. Seit dem Mittelalter gehörte Bredelem zum Bistum Hildesheim. Durch die Hildesheimer Stiftsfehde kam Bredelem zum Kurfürstentum und späteren Königreich Hannover, das 1866 durch Preußen annektiert wurde. Bis zum Inkrafttreten der Gemeindeordnung im Jahr 1885 verblieb Bredelem im Amt Liebenburg in der preußischen Provinz Hannover. Durch die Zusammenlegung des Amtes Liebenburg, des Amtes Wöltingerode sowie der Stadt Goslar wurde Bredelem Teil des neu gebildeten Landkreises Goslar. Ein verheerendes Feuer im Jahr 1830 zerstörte Bredelem fast vollständig. Man baute es mit breiteren Wegen und Straßen wieder auf, um künftig derartige Katastrophen zu verhindern.
Zum Stadtteil Bredelem gehört auch die Siedlung Palandsmühle, die sich Bredelem gegenüber auf der anderen Seite der Landesstraße 515 befindet. Die Palandsmühle soll in früheren Zeiten als Holzschleifmühle betrieben worden sein.
Ein Wappen gab sich der Ortsteil Bredelem erst im Jahr 2002. Auf Gelb und Rot zeigt es ein Kreuz mit Wellen. Das Kreuz steht hierbei sinnbildlich für die frühere Zugehörigkeit zum Fürstbistum Hildesheim, soll aber auch an die Kreuzung der Dorfstraße und der alten Heerstraße erinnern. Die Wellen symbolisieren den Fluss Innerste. Gelb-Rot in der linken Hälfte des Wappens wurde für die fürstbischöflich-hildesheimischen Farben gewählt. Im rechten Teil stehen die Farben gegensätzlich für die herzoglich-braunschweigischen Stammwappenfarben.
(Quelle: Internetseite der Stadt Langelsheim)