Rat beschließt den Neubau einer Kinderkrippe in Wolfshagen

Bei (nur) zwei Gegenstimmen hat der Rat mit überwältigender Mehrheit den Bau einer Kinderkrippe hinter der Turnhalle im Ortsteil Wolfshagen im Harz beschlossen.

Zuvor gab es einige Fragen und Anmerkungen von Einwohnern zum geplanten Standort. Sowohl der Bürgermeister als auch die Sprecher aller im Rat vertretenen Fraktionen legten ausführlich dar, dass bei der Standortfestlegung mit großer Mühe und Sorgfalt vorgegangen wurde. Die Abwägung aller Vor- und Nachteile führte zum Ergebnis, dass der Standort hinter der Turnhalle dem Areal „Jahnspark“ vorzuziehen sei. Von allen Rednern wurde zugesagt, auch auf die Belange der Anlieger Rücksicht zu nehmen und die Verkehrssituation bestmöglichst zu regeln. Auch die vorhandenen Sportanlagen sollen möglichst erhalten bleiben oder an geeigneter Stelle ersetzt werden.

Dem Antrag des Ortsrates Wolfshagen, den Neubau am „Jahnspark“ zu errichten, der mit den Stimmen des Antragstellers  und der drei CDU-Ortsratsmitglieder mit knapper Mehrheit beschlossen wurde, stimmten im Rat abweichend von ihrer Ratsfraktion und ohne weitere Begründung lediglich zwei CDU-Ratsmitglieder zu.

Stand der Gespräche mit der Samtgemeinde Lutter

Seit Anfang Juni 2017 führen die Stadt Langelsheim und die Samtgemeinde Lutter Gespräche über eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit. Hierzu wurde von den Räten eine Lenkungsgruppe eingerichtet, die aus den Verwaltungausschüssen der Stadt Langelsheim und der SG Lutter und Vertretern der Verwaltungen besteht und die abwechselnd in Langelsheim und Lutter tagt.

Nach einer Auftaktveranstaltung im August, zu der alle Rats-, Samtgemeinderats- und Ortsratsmitglieder eingeladen waren, hat die Lenkungsgruppe in mehreren Treffen bisher u.a. die Themenbereiche Schulen, Kindertagesstätten, Feuerwehren, Vereinsförderung, Jugendpflege, Wasserversorgung, Hochwasserschutz, Bau- und Gewerbegebiete, Wirtschaftsförderung und Städtebauförderung erörtert. Dabei ging es bislang darum, den aktuellen Stand in beiden Kommunen auszutauschen. Weitere Themenbereiche stehen noch aus. Erst nach Abschluss dieser Gesprächsreihe (vorauss. im Februar 2018) wird eine Bewertung der Ergebnisse vorgenommen und die weitere Vorgehensweise erörtert werden.

Wir bleiben bei unserer Forderung, dass die Bevölkerung durch geeignete Maßnahmen und Veranstaltungen frühzeitig und ständig über den Stand der Gespräche informiert und laufend in den Meinungsbildungsprozess eingebunden wird und werden dies zu Beginn des kommenden Jahres erneut beantragen.

Siehe hierzu auch unseren Antrag im Rat zum Thema  Fusion mit Lutter.

 

Alexandra Wiedenhaupt: Mein erstes Jahr im Stadtrat

Im Herbst letzten Jahres fanden die Kommunalwahlen statt. In der Wahlperiode vom 1.11.2016 bis 31.10.2021 ist die WGL wieder mit sechs Vertretern im (auf 26 Sitze verkleinerten) Stadtrat vertreten. Unsere jüngste Abgeordnete berichtet über ihr erstes Jahr im Stadtrat:

Alexandra Wiedenhaupt

 

 

 

 

 

Ich bin sehr stolz und glücklich, meinen Beitrag im Rat der Stadt Langelsheim für die WGL-Fraktion leisten zu dürfen.

Angetreten bin ich mit der Erwartung, mehr über die Langelsheimer Kommunalpolitik zu erfahren. Dabei will ich Themen hinterfragen und meine Vorstellungen in die Arbeit der WGL-Fraktion einbringen und mit den Kollegen Entscheidungen treffen. Diese Erwartungen wurden zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt.

Ein Thema hat mich im 1. Jahr im Stadtrat prägend beschäftigt: der Kauf eines Grundstücks in Bredelem, um dort eine neue Kindertagesstätte für den Waldwichtel Waldkindergarten Lutter e. V. zu ermöglichen. Dies war auch Gegenstand meines ersten Redebeitrags im Stadtrat. Zuvor konnte ich mir im Kindergartenbeirat und im Schulausschuss, in denen ich Mitglied bin, Einblicke verschaffen und diese vertiefen. Dort konnte ich auch mit den anderen Fraktionen zusammenarbeiten und meine Ideen und Erfahrungen einbringen.

Für die kommenden vier Jahre hoffe ich auf weitere interessante Themen, wie z. B. den Neubau einer Kinderkrippe, die Gespräche über eine eventuelle Fusion mit der Samtgemeinde Lutter und die jährlichen Haushaltsverhandlungen. Auch hier möchte ich meine Vorstellungen einbringen.

Die Zusammenarbeit in der WGL-Ratsfraktion verläuft harmonisch und gut organisiert. Ich fühle mich dort verstanden und gut aufgehoben. Meinen Entschluss, für die WGL zu kandieren, habe ich nicht bereut.

 

Besuch in der Wunderkammer

Auf freundliche Einladung von Inhaber Marco Assmann haben wir eine Vorstellung in der „Wunderkammer“ in der Bergstadt Lautenthal besucht. In dem kleinen Kult-Theater im Harz traten Annie Heger und Vanessa Maurischat mit ihrem Programm „Eine geht noch“ auf.

 

Hier finden Sie einen kurzen Bericht über diesen wundervollen Abend und die         Wunderkammer

Züchter des Harzer Roten Höhenviehs ausgezeichnet!

Biolandwirt Daniel Wehmeyer aus Düna bei Osterode hat in der Kategorie „Biolandwirt“ den CeresAward 2017 als Sieger erhalten. Dieser Preis gilt als der bedeutendste für Landwirte im gesamten deutschen Sprachraum. Hierzu gratulieren wir ganz herzlich und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg!

Innerhalb weniger Jahre hat der 35jährige Agraringenieur aus dem elterlichen Nebenerwerbsbetrieb einen erfolgreichen Vollerwerbshof mit insgesamt 415 Hektar Land und mit einer Herde von ca. 180 Tieren des Harzer Roten Höhenviehs aufgebaut. Er wirtschaftet nach Bioland-Richtlinien. Seine Rinder sind im Sommer wie im Winter auf der Weide. Auch auf den Wiesen rund um Wolfshagen/Harz sind sie im Sommer zu sehen. Schauen Sie vorbei. Ein Besuch lohnt sich!

Wehmeyer gibt seine Kenntnisse über ökologische Tierhaltung und Agrarwirtschaft gern an interessierte Menschen weiter und wurde bereits mit dem Bundespreis Ökologischer Landbau und mit dem Naturpark-Preis des Regionalverbandes Harz ausgezeichnet. Seine Bioprodukte vermarktet er in der Region an Hotels, Gaststätten und Geschäfte.

Wir konnten den Betrieb in Düna bereits besichtigen und waren auch zu Besuch bei seinen Rindern auf den Wiesen bei Wolfshagen/Harz:

Bio-Rotviehzuchtbetrieb

Rotes Harzer Höhenvieh

Schulung an den Defibrillatoren hat begonnen

In allen Langelsheimer Ortsteilen stehen inzwischen rund um die Uhr an folgenden Gebäuden sogen. Defibrillatoren („Defis“) zur Verfügung:

Im Ortsteil Langelsheim an der Turnhalle am Harzstadion und am Feuerwehrhaus im Sülteweg 7. In Astfeld, Bergstadt Lautenthal und Wolfshagen sind sie jeweils am Feuerwehrhaus angebracht. In Bredelem befindet sich der Defi am Dorfgemeinschaftshaus.

Mit diesen Geräten, die auch von Laien leicht zu bedienen sind, lassen sich im Notfall mit gezielten Stromstößen Herzrhythmusstörungen und das sogen. „Kammerflimmern“ beenden.

Inzwischen hat auch eine erste, von der Stadt angebotene, Schulung für die Vereine stattgefunden. Bei Interesse an einer Schulung wenden Sie sich bitte direkt an Herrn Marcel Weinhold (marcel.weinhold@langelsheim.de) vom städtischen Ordnungsamt.

Der Rat hatte auf unseren Antrag Defibrillatoren der Anschaffung einstimmig zugestimmt und hierfür ca. 21.000 Euro bereitgestellt. Diese Geräte können Leben retten! Bitte informieren auch Sie sich näher über den Einsatz der Defis. Schauen Sie z.B. auf die Internetseite der Stadt Langelsheim (unter der Rubrik „Leben“) oder auf: www.defikataster.de

Betriebsausschuss berät über Wirtschaftspläne und über das Freibad Langelsheim

Der Betriebsausschuss des Rates, der für das Wasserwerk, den Abwasserbetrieb und die Städtischen Betriebe zuständig ist, hat die Wirtschaftpläne für 2018 beraten und zur Kenntnis genommen. Leider ergibt sich aus der Gebührenbedarfsberechung für die Jahre 2018 bis 2020 die Notwendigkeit, das Wassergeld und die Abwassergebühren zu erhöhen. Abschließend wird hierüber der Rat in seiner öffentlichen Sitzung am 30. November (ab 19 Uhr) entscheiden. Nehmen Sie teil!

Wie bereits im Ausschuss für Bau, Umwelt und Wirtschaft und im Ortsrat hatten wir wieder das Thema „Sanierung des Freibades Langelsheim“ auf die Tagesordnung gesetzt. Erfreulicherweise wurde erneut von allen Fraktionen bekräftigt, dass das Freibad Langelsheim weiterhin in städtischer Regie betrieben werden soll. Einstimmig wurde vereinbart, zunächst in einer Arbeitsgruppe des Ausschusses zu erarbeiten, welche bauliche Maßnahmen erforderlich sind. Auch über mögliche neue Ideen, die das Bad noch attraktiver machen können, soll beraten werden.

Falls Sie hierzu Anregungen haben, sprechen Sie uns bitte an!

 

Wir wollen kein weiteres Industriegebiet im Innerstetal!

Nach unserem Verständnis ging es bei allen Planungen für das Innerstetal immer um ein weiteres Gewerbegebiet. Dagegen haben wir auch nichts. Um so überraschter waren wir, als die entsprechende Vorlage plötzlich die Schaffung eines Industriegebietes vorsah. Wo liegt der Unterschied?

Nach der Baunutzungsverordnung dienen Gewerbegebiete vorwiegend der Unterbringung von nicht erheblich belästigenden Gewerbebetrieben. Industriegebiete dienen ausschließlich der Unterbringung von solchen Gewerbebetrieben aller Art, die in anderen Baugebieten unzulässig sind. Hier ist also (im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften) jedes Vorhaben zulässig (sogar eine Müllverbrennungsanlage!).

Ohne von den konkreten Plänen etwas zu wissen, haben wir frühzeitig für die Sitzung des Ausschusses für Bau, Umwelt und Wirtschaft (ABUM) die Änderung des Bebauungsplanentwurfes von Industrie- in Gewerbefläche beantragt. Erst in der Sitzung wurde das konkrete Interesse eines Investors bekannt, der seine Pläne dann auch öffentlich vorstellen konnte.

Um es klar und unmissverständlich zu sagen:

Wir haben die Firma Containerdienst E. Kraus immer unterstützt (z. B. im Rahmen eines Verfahrens nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz, bei dem die Lagerkapazität der Abfallmengen erheblich erhöht wurde) und auch der Betriebserweiterung im Stadtteil Astfeld (Am Wellbach) im Rat zugestimmt (vgl. Vorlage Bebauungsplan L 521 Am Wellbach Faria-Kraus, Stadtteil Astfeld ). Auch einer Erweiterung des Betriebes im Innerstetal stehen wir nicht entgegen. Aber:

Dort leben Bürgerinnen und Bürger. Und auch die Wohngebiete im Bereich Steinweg/Harzstraße sind nicht weit entfernt. Ihre berechtigten Interessen müssen beachtet werden. Das Gelände grenzt zudem unmittelbar an ein Landschaftsschutzgebiet. Die Belange des Umwelt- und Naturschutzes müssen strikt eingehalten werden. Dies alles spricht für uns eindeutig gegen ein weiteres Industriegebiet an dieser Stelle.
Und wir tragen unsere Bedenken rechtzeitig vor. Nicht, wenn es zu spät ist.

Für Industrie- und Gewerbeflächen. Aber Umweltbelange und Bürgerinteressen beachten!

Wir haben immer deutlich gemacht, dass wir für den Erhalt der vorhandenen Arbeitsplätze sind, die Schaffung neuer Arbeitsplätze fördern und die vorhanden Betriebe im Handwerk, der Landwirtschaft, dem Gewerbe und der Industrie unterstützen! Dies gilt sowohl für Erweiterungspläne als auch für Interessenten, die sich neu in Langelsheim ansiedeln wollen.

Wichtig ist für uns dabei aber, dass dies immer unter Wahrung der Umweltbelange und der Interessen der betroffenen Bürger geschieht. Dazu stehen wir, ohne „wenn und aber“ und sagen auch nicht „einmal ja und einmal nein“. Gegenteilige Unterstellungen weisen wir zurück! Wir schauen uns alle Planungen und Vorlagen gründlich und kritisch an und bilden uns dann eine abgewogene Meinung, die den Interessen aller Langelsheimer Bürgerinnen und Bürger dient.

Wir haben eine Vielzahl von Verfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) kritisch aber im Ergebnis positiv begleitet und die entsprechenden Pläne der beteiligten Firmen unterstützt. Wir sind auch für die Ausweisung von weiteren Industrie- und Gewerbeflächen in Langelsheim und haben mit unserem Antrag Gewerbegebiete  den Rat gebeten, die Verwaltung zu beauftragen, Vorschläge zu unterbreiten, welche Flächen im Stadtgebiet hierfür noch in Frage kommen. Dies hat der Rat am 30.03.2017 ohne Verweisung an den zuständigen Fachausschuss für Bau, Umwelt und Wirtschaft abgelehnt!

Zuletzt haben wir dem Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan L 124 „Sülteweg III“ zugestimmt, mit dem die Festsetzung eines weiteren Industriegebietes im Bereich Umgehungsstraße B 82n und dem Industriekomplex der Firmen Albemarle und Chemetall geplant wird.

Gerne erläutern wir Ihnen unsere Haltung im persönlichen Gespräch. Sprechen Sie uns an.

Umbau der B 82; Abzweigung Lutter

Inzwischen ist mit den Bauarbeiten zur Umgestaltung der B 82 zwischen Langelsheim und der B 248 bei Hahausen begonnen worden. Dort soll u.a. für ca. 1,3 Millionen € ein aufwändiges Brückenbauwerk errichtet werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 9,2 Millionen €.

Wir halten diese Baumaßnahme für überflüssig und hätten andere Lösungen bevorzugt. Auch den Bund der Steuerzahler hatten wir 2013 eingeschaltet. Leider ohne Erfolg!

Auch der Rat der Stadt Langelsheim (einstimmig!) und verschiedene Gremien der Samtgemeinde Lutter haben sich gegen diese teuere Maßnahme ausgesprochen. Ohne Erfolg! Lesen Sie hier Näheres:

Ratsbeschluss        Beschlussvorschlag B 82 Lutter       Presseinfo

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