Keine Mehrheit im Ortsrat Langelsheim für die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit Lutter

Nach den Ortsräten Bergstadt Lautenthal, Wolfshagen, Bredelem und Astfeld hat sich jetzt auch der Ortsrat Langelsheim mit dem Thema „Eventuelle Fusion mit der SG Lutter“ befasst. Auch hier schilderte der Bürgermeister zunächst ausführlich den Verlauf der bisherigen „Sondierungsgespräche“ und den aktuellen Beratungsstand. Danach wurde die Sitzung unterbrochen und die anwesenden 7 (!) Zuhörer erhielten Gelegenheit, Fragen zu stellen und ihre Meinung zu äußern.

In der nachfolgenden regen Diskussion stellten die Ortratsmitglieder jeweils ihre Auffassung zum Thema dar und begründeten diese. Es ergab sich, dass die SPD-Vertreter geschlossen für eine Fusion mit Lutter sind. In der CDU gibt es unterschiedliche Positionen. Heike Wodicka, Walter Ohms und Friedhelm Möse stimmten gegen die Aufnahme von Fusionsverhandlungen. Daraus ergab sich bei der Abstimmung mit vier Stimmen für die Verhandlungen und vier Stimmen dagegen, dass der Ortsrat Langelsheim dem Rat nicht empfiehlt, Fusionsgespräche zu führen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Verwaltungsausschuss und der Rat zu der von uns auf die Tagesordnung gesetzten Frage verhalten, ob es vor Abschluss eines ev. Fusionsvertrages eine Einwohnerbefragung geben soll.

Ortsrat Langelsheim möchte ein Neubaugebiet

Bereits seit längerer Zeit wird über ein neues Baugebiet im Stadtteil Langelsheim diskutiert. Nach dem Bauausschuss hat sich jetzt auch der Ortsrat Langelsheim mit diesem Thema beschäftigt. Ortsbürgermeister Hartmut Richter hatte die Verwaltung um Prüfung gebeten, ob eine Fläche auf bzw. am Friedhof für ein Neubaugebiet „Am Damm“ in Frage käme. Nachdem diese Prüfung keine grundsätzlichen Hindernisse aufgezeigt hatte, fand nun eine Ortsbegehung durch den Ortsrat statt.

In der anschließenden Sitzung des Ortsrates sprachen sich alle Redner dafür aus, die Verwaltung zu bitten, eine entsprechende Planung aufzustellen. Gedacht ist an 5 – 6 Bauplätze mit jeweils ca. 540 bis 600 qm  Fläche. Den entsprechende Beschluss fasste der Ortsrat einstimmig. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Ausschuss für Bau, Umwelt und Wirtschaft dem Wunsch des Ortsrates anschließt.

Erlös vom Weinfest für die Feuerfüchse

In diesem Jahr waren wir beim Weinfest des Ortsrates Langelsheim erstmals mit dem Bierwagen vertreten. Nach Abzug aller Kosten verblieb – auch aufgrund großzügiger Unterstützung durch die Ostharinger Getränke- und Frisch-Ei GmbH (Herr Burghardt) und durch das Braunschweiger Hofbrauhaus Wolters – ein Reinerlös in Höhe von ca. 400€.

Wie im Vorfeld angekündigt, haben wir diesen Betrag jetzt an Ramona Schrödter für die Arbeit der Kinderfeuerwehr „Feuerfüchse“ übergeben. Die Gruppe umfasst derzeit 25 Mitglieder, die sich regelmäßig treffen. Von dem Geld sollen einheitliche Kappen  und Bastelmaterial angeschafft werden.

Wir wünschen den „Feuerfüchsen“ weiterhin viel Spaß und danken den Betreuern für ihre Mühe und die bereits geleistete Arbeit. Unser Dank gilt natürlich auch den Sponsoren.

 

Ortsrat Astfeld spricht sich für Fusionsverhandlungen mit Lutter aus

Nach den Ortsräten Bredelem und Bergstadt Lautenthal hat sich jetzt auch der Ortsrat Astfeld in einer öffentlichen Sitzung mit dem Thema „Ev. Fusion mit der SG Lutter“ befasst. Bürgermeister Henze schilderte auch hier den Verlauf und die Ergebnisse der bisherigen „Sondierungsgespräche“ und beantwortete die Fragen der anwesenden Bürger. Der Ortsrat sprach sich einstimmig für die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit Lutter aus.

Als nächstes wird der Ortsrat Wolfshagen im Harz – erneut – (Dienstag, 6.11., 19 Uhr, Lesesaal, Heinrich-Steinweg-Straße 8) das Thema beraten. Nehmen Sie teil und informieren Sie sich!

Ortsrat Langelsheim informiert die Senioren über mögliche Fusion mit Lutter

Beim letzten Seniorennachmittag des Ortsrates Langelsheim gab Ortsbürgermeister Hartmut Richter den Anwesenden die Gelegenheit, ihre Fragen zur derzeit diskutierten ev. Fusion von Langelsheim mit der Samtgemeinde Lutter zu stellen. Gemeinsam mit den Rats- und Ortsratsmitgliedern Heike Wodicka und Friedhelm Möse erläuterte er die Gründe, die zu den bisherigen Gesprächen geführt haben. Ferner wurde dargestellt, dass zunächst der Rat die Aufnahme von Fusionsverhandlungen beschließen muss und dass am Ende von beiden Kommunen ein Fusionsvertrag abgeschlossen werden müsste. Dieser würde dann von der Landesregierung geprüft und eine eventuelle Gebietsänderung dann vom Nds. Landtag ggfs. durch Gesetz beschlossen werden. Sollte es dazu kommen, würden dann im Herbst 2021 nur noch ein Stadtrat und ein hauptamtlicher Bürgermeister für die neue Stadt gewählt werden.

Sehen Sie hierzu auch den Filmbericht des Senders TV 38:

Harz TV MAG – Ausgabe Oktober 2018

Einwohnerbefragung und Gebietsänderungen: Was genau ist das?

In allen Diskussionen über die ev. Aufnahme von Verhandlungen mit Nachbargemeinden über eine mögliche Fusion mit der Stadt Langelsheim haben wir von Anfang an die frühzeitige und umfassende Information und Beteiligung der Bevölkerung gefordert. In den bisherigen Sitzungen der Ortsräte wurde auch wiederholt die Frage nach einer „Bürgerbefragung“ gestellt (siehe auch Leserbrief in der GZ). Was genau verbirgt sich dahinter?

Zur Förderung und Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements wurden mit der Reform des Kommunalverfassungsrechts (NKomVG) auch zahlreiche Beteiligungsrechte für Einwohner und Bürger geschaffen. So kann der Rat beschließen, dass in Angelegenheiten der Kommune eine Befragung der Einwohnerinnen und Einwohner, die mindestens 14 Jahre alt sind und die seit mindestens drei Monaten den Wohnsitz in der Kommune haben, eine Einwohnerbefragung (§ 35 NKomVG) durchgeführt wird. Sie ist für Fälle gedacht, in denen der Rat seine Entscheidung vom Votum der Bürger abhängig machen will, ohne jedoch die Entscheidung auf die Bürger zu übertragen. Das Ergebnis der Einwohnerbefragung ist für den Rat also nicht verbindlich und er kann auch abweichend davon entscheiden. Für die Durchführung der Bürgerbefragung sind durch Satzung der Gegenstand der Befragung und das genaue Verfahren zu regeln. Obwohl der Rat nicht an das Ergebnis der Einwohnerbefragung gebunden ist, stellt die Befragung „ein Instrument der Kundgabe des Bürgerwillens im Sinne einer Teilhabe an der Ausübung der Staatsgewalt dar“ (Zitat aus Kommentar Thiele).

Die Nds. Verfassung und das NKomVG sehen vor, dass Gemeinden aus Gründen des öffentlichen Wohls vereinigt oder neu gebildet werden können und schreiben für Gebietsänderungen zwingend ein Gesetz vor. Ferner schreiben sowohl die Nds. Verfassung als auch das NKomVG vor, dass die Einwohnerinnen und Einwohner vor jeder Gebietsänderung anzuhören sind. Dies zeigt, dass der Verfassungs- und der Gesetzgeber Gebietsänderungen eine besondere Bedeutung beimessen. Der Kommentar von Thiele zum NKomVG geht sogar davon aus, dass Gebietsänderungen „politisch nur in Betracht gezogen werden, wenn das dem Willen aller Beteiligten entspricht“.

Da ein Zusammenschluss mit der SG Lutter für beide Kommunen erhebliche Auswirkungen haben würde, sind sich die im Rat der Stadt Langelsheim vertretenen Fraktionen bisher einig darüber, dass ein ev. Fusionsbeschluss nur mit einer eindeutigen, qualifizierten Mehrheit gefasst werden sollte.

Wir haben beantragt, dass sich der Verwaltungsausschuss und der Rat in ihren nächsten Sitzungen mit dem Thema „Durchführung einer Einwohnerbefragung zur ev. Fusion mit der SG Lutter“ befassen und werden hierzu auch  einen Beschlussvorschlag vorlegen.

Informieren Sie sich zur ev. Fusion mit der Samtgemeinde Lutter!

Nach den Ortsräten Wolfshagen, Bredelem und Bergstadt Lautenthal werden sich auch die Ortsräte Astfeld und Langelsheim mit dem Thema „Ev. Fusion mit Lutter“ befassen:

Donnerstag, 18. Oktober, 18 Uhr im Saal des Restaurant Athen (Ortsrat Astfeld).

Dienstag, 23. Oktober, 18.30 Uhr im großen Sitzungssaal im Rathaus (Ortsrat Langelsheim).

Dienstag, 6. November, 19 Uhr, Lesesaal, Heinrich-Steinweg-Straße 8 (Ortsrat Wolfshagen/Harz).

Am Donnerstag, 8. November, 19 Uhr, findet im Forum der Oberschule in Langelsheim eine stadtweite Bürgerinformationsveranstaltung zu diesem Thema statt.

Alle Veranstaltungen sind öffentlich. Nehmen Sie daran teil und bilden Sie sich eine eigene Meinung. Sprechen Sie auch die gewählten Vertreter an und sagen Sie ihnen Ihre Meinung. Noch ist nichts endgültig entschieden. Der Rat wird das Thema voraussichtlich am 29. November behandeln.

 

Besuch beim Deutschen Bundestag

Auf Anregung von Sigmar Gabriel, MdB, waren wir zu Besuch beim Deutschen Bundestag. Gemeinsam mit weiteren Teilnehmern aus Salzgitter fuhr unsere Gruppe  am frühen Morgen im Reisebus nach Berlin. Dort angekommen, bekamen wir zunächst auf der Besuchertribüne im Plenarsaal einen ausführlichen  Informationsvortrag. 

Anschließend hatten wir Gelegenheit, mit zwei Mitarbeiterinnen des Abgeordneten Gabriel (der anderweitig unterwegs war) über aktuelle Themen der Bundespolitik zu diskutieren.

Es folgte ein Rundgang auf der Reichstagskuppel. Nach dem Mittagessen im „Paul-Löbe-Haus“ bummelten wir bei sonnigem Herbstwetter über die „Festmeile“, die bereits zum Tag der Deutschen Einheit aufgebaut war.

Da wir am späten Nachmittag zurückfahren wollten, blieb nur noch Zeit für einen kurzen Besuch am Brandenburger Tor und „Unter den Linden“.

Wir hatten einen interessanten Tag mit vielen Eindrücken und Informationen. Besonders beeindruckt zeigten sich einige Teilnehmer von den sehr umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen und den gründlichen Einlasskontrollen.

Wir danken Frau Letter für die gute Vorbereitung der Fahrt und für ihre kompetente und umsichtige Betreuung in Berlin!

Ortsrat Bergstadt Lautenthal gegen Fusionsverhandlungen mit Lutter

Nach den Ortsräten Wolfshagen und Bredelem hat sich jetzt auch der Ortsrat Bergstadt Lautenthal in einer öffentlichen Sitzung mit dem Thema „Ev. Fusion mit der SG Lutter“ befasst. Bürgermeister Henze schilderte zunächst den Verlauf und die Ergebnisse der bisherigen „Sondierungsgespräche“ und beantwortete dann die zahlreichen Fragen der anwesenden Bürger. Es ergab sich eine lebhafte Diskussion, in der sich sowohl Stimmen für als auch gegen eine Fusion erhoben. Der Ortsrat sprach sich letztendlich mit 4 zu 2 Stimmen gegen die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit Lutter aus.