Bauauschuss berät über den Bahnhof Langelsheim

Der Ausschuss für Bau, Umwelt und Wirtschaft hat sich mit der Erneuerung der Bahnsteige auf dem Bahnhof Langelsheim und dem Bebauungsplan „Stadtfeld III“ in Astfeld beschäftigt. Ferner wurde über unsere Anregung, Veränderungen im Pflegeaufwand der städtischen Grünanlagen vorzunehmen, und über ein Straßeninvestitionsprogramm beraten.

Gespräche zur Fusion mit Lutter haben begonnen

Nachdem sich die zuständigen Gremien der Stadt Langelsheim und der Samtgemeinde Lutter für die Aufnahme von Verhandlungen über eine Fusion beider Kommunen ausgesprochen haben, hat nunmehr die hierfür eingesetzte Lenkungsgruppe getagt und über das weitere Vorgehen beraten. Die Lenkungsgruppe, die nichtöffentlich tagt, besteht aus den Mitgliedern der Verwaltungsausschüsse der Stadt Langelsheim und der SG Lutter. Hinzu kommen Vertreter der Verwaltungen. Für die WGL nimmt Heike Wodicka an den Sitzungen teil.

Die Fusionsverhandlungen sollen bis Ende 2019 abgeschlossen werden. Anschließend werden beim Land die erforderlichen Schritte beantragt werden. Wir bleiben bei unserer Forderung, die Bevölkerung rechtzeitig und umfassend zu informieren und angemessen einzubeziehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verwaltungen in dieser Frage verhalten werden und ob z.B. entsprechende Informationen auf die Internetseiten beider Kommunen eingestellt werden.

WGL-Delegation aus Thailand zurück

Wohlbehalten und mit vielen neuen Eindrücken und Informationen ist die WGL-Delegation von ihrer Studienfahrt nach Thailand zurückgekehrt.

Neben Gesprächen mit Vertretern der Provinzialregierung, bei denen der Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Information über die Organisation der Kommunalverwaltung im Mittelpunkt standen, gab es eine Reihe von Besichtigungen.

So wurde z.B. eine Edelsteinschleiferei besucht und mit dem Inhaber über die wirtschaftlichen Verhältnisse diskutiert. Auch über die Arbeitsbedingungen in einer „Rubinsteinmine“ konnten sich die WGL-Ratsherren informieren.

 

 

 

 

Selbstverständlich blieb auch Zeit für die Erholung und zum Kennenlernen von Land und Leuten. Nach diesem interessanten Ausflug ist die WGL-Ratsfraktion nun wieder komplett vor Ort und wird sich um die Langelsheimer Themen kümmern. Versprochen!

WGL-Ratsherren auf Studienfahrt

Die sitzungsfreie Zeit des Rates nutzen derzeit die WGL-Rats- und Ortsratsmitglieder Otto Günzler, Friedhelm Möse und Walter Ohms:

Sie sind nach Thailand geflogen und wollen sich vor Ort über Land und Leute und über die Strukturen der dortigen kommunalen Selbstverwaltung informieren. Gemeinsam mit weiteren Kameraden der DLRG-Ortsgruppe Langelsheim werden sie sich auch einen Überblick über die Organisation des Wasserrettungswesens in Thailand verschaffen.

Selbstverständlich können Sie sich aber mit Ihren Fragen, Anliegen und Anregungen an die weiblichen WGL-Vertreter im Rat und in den Ortsräten Astfeld und Langelsheim wenden. Barbara Eberhardt, Alexandra Wiedenhaupt und Heike Wodicka stehen in Langelsheim bereit.

Ortsrät berät über den Bebauungsplan „Sültefeld III“

Einen erneuten Wechsel gab es im Ortsrat Langelsheim: Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Gudrun Kielhorn, die künftig die CDU im Ortsrat vertreten wird. Das Osterfeuer 2019 wird von der DLRG-Ortsgruppe Langelsheim ausgerichtet werden.

Wir haben u.a. nach dem Stand der Bauarbeiten bei der Brücke bei der Mühle Sack und dem Stand der Planungen für das ev. Neubaugebiet „Am Damm“ auf dem Friedhofsgelände gefragt. Auch die von uns angeregte Aktion „Ein Baum für meine Stadt“ war Thema der Sitzung. Hier werden weitere Baumpaten u.a. für den Freiheitsplatz gesucht. Bei der Planung für das ev. Industriegebiet im Innerstetal, das wir aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes strikt ablehnen, wird der Ortsrat angehört. Am 03. April wird in einer gemeinsamen (öffentlichen) Sitzung des Ortsrates mit dem Bauausschuss des Rates über den Planungsstand zur Sanierung des Bahnhofes berichtet werden.

Nach kurzer Diskussion wurde über unseren Vorschlag, bei den naturnahen Bestattungen die Anbringung von Gedenkschildern zu ermöglichen, abgestimmt. Ohne Gegenstimme sprach sich der Ortsrat für eine steinerne Grabplatte aus. Längere Zeit nahm die Vorstellung des Bebauungsplans „Sülteweg III“ in Anspruch. Der zuständige Planer stellte die Anforderungen an den Lärmschutz und die Notwendigkeit von Ersatzpflanzungen dar. Auf unsere Nachfrage teilte er mit, dass die untere Naturschutzbehörde keine Probleme mit dem Schutz gefährdeter Tierarten sieht. Der Wander- und Radweg bleibt erhalten und wird zu einem späteren Zeitpunkt ortsnah verlegt.

Letztlich stimmte der Orstrat der Gewährung von Zuschüssen an die Landfrauen, die Aquarienfreunde und die Jugenfeuerwehr zu. Am Mittwoch, 13. Februar, findet ab 15 Uhr der nächste Seniorennachmittag des Ortsrates statt. Sie sind herzlich eingeladen!

 

Fusionsverhandlungen beginnen

In Kürze nimmt die Lenkungsgruppe zu den Fusionsverhandlungen mit der Samtgemeinde Lutter ihre Arbeit auf. Diese Lenkungsgruppe, die nichtöffentlich tagt, besteht aus den Mitgliedern der Verwaltungsausschüsse in Langelsheim und Lutter und aus Vertretern der Verwaltungen. Sie soll den Entwurf für einen Fusionsvertrag erarbeiten, der dann von den Räten zu beschließen wäre.

Wir fordern weiterhin, dass zusätzlich je Ratsfraktion ein weiterer Zuhörer ohne Rederecht teilnehmen kann und dass es im Einzelfall oder zu bestimmten Themen möglich ist, dass die Sitzungen der Lenkungsgruppe ratsoffen stattfinden. Die Niederschriften über die Sitzungen sollten veröffentlicht werden. Für „Geheimniskrämerei“ gibt es keinen Grund!

Ferner sind wir weiterhin der Meinung, dass die Bevölkerung (in Langelsheim und Lutter) fortlaufend rechtzeitig und umfassend informiert und beteiligt werden muss. Das Thema Fusion und der Verlauf der Fusionsverhandlungen sollte auch auf der Internetseite der Stadt ausführlich und informativ dargestellt werden. Als Beispiel haben wir auf den Internetauftritt der Stadt Walsrode zu diesem Thema hingewiesen (siehe: http://www.stadt-walsrode.de/Stadt-Rathaus/Politik-Verwaltung/Fusion-Bomlitz-Walsrode).

Sogen. „Kinderbonusprogramm“ wird nicht angenommen

Im Sommer 2014 hatte der Rat das sogenannte „Kinderbonusprogramm“ beschlossen nach dem ausschließlich der Neubau eines Wohnhauses gefördert wurde. Wir haben dies von Anfang an und wiederholt kritisiert und u.a. auch frühzeitig die Förderung von Altbauten gefordert. Als im Sommer 2017 dieses – nach unserer Ansicht erfolglose – Förderprogramm auslief, haben wir beantragt, das Programm nicht zu verlängern sondern zunächst zu prüfen, ob die angestrebten Ziele erreicht worden sind. Siehe hierzu  Antrag Keine Verlängerung des Kinderbonusprogramms. Dieser Antrag wurde von der Ratsmehrheit abgelehnt und stattdessen die neue Richtlinie Kinderbonusprogramm 2017, die bis zum 31.12.2021 gilt, beschlossen.

Auf unsere Anfrage zu den Bauprogrammen  hat der Bürgermeister in der Ratssitzung am 29.11.2018 u.a. geantwortet, dass seit dem 15.07.2017 lediglich ein Antrag auf Förderung nach dem „Kinderbonusprogramm“ gestellt wurde und dieser abgelehnt wurde, weil die Förderkriterien nicht eingehalten waren. Im gleichen Zeitraum sind jedoch 46 Familien (darunter 25 Alleinerziehende) mit insgesamt 68 Kindern unter 18 Jahren zugezogen ohne unter das Kinderbonusprogramm zu fallen.

Dies macht u.E. sehr deutlich, dass mit dem sogenannten „Kinderbonusprogramm“ das Ziel, junge Familien mit Kindern nach Langelsheim zu holen, an den Ort zu binden und der weiterhin rückläufigen Entwicklung der Einwohnerzahl entgegenzuwirken, nicht erreicht wird und es stattdessen anderer Ideen bedarf.

Kein weiteres Industriegebiet im Innerstetal! BUND und NABU fordern Planungsstopp!

Im August 2017 hatte die Verwaltung die Aufstellung eines Bebauungsplanes „Innerstetal II“ vorgeschlagen und dies mit der Weiterentwicklung der im Stadtteil Langelsheim an der Straße Innerstetal/Landesstraße 515 gelegenen Industrie- und Gewerbeflächen begründet. Obwohl bei den vorangegangenen Gesprächen immer von einem Gewerbegebiet die Rede war, wurde nun die Ausweisung eines weiteren Industriegebietes vorgesehen. Siehe hierzu die Vorlage Aufstellungsbeschluss Bebauungsplan L 141 Innerstetal II.

Wir haben dies im Ausschuss für Bau, Umwelt und Wirtschaft kritisch hinterfragt, deutlich gemacht, dass für uns die Ausweisung eines Industriegebietes an dieser Stelle nicht in Frage kommt und dies in unserem Antrag auf Änderung in „Gewerbegebiet“ ausführlich begründet. Siehe hierzu unseren Antrag BPlan Innerstetal . Dieser Antrag wurde von den Ausschussmitgliedern der SPD und der CDU abgelehnt. Den Bericht der Goslarschen Zeitung über diese lebhafte Sitzung finden Sie hier: GZ Bericht 1 und GZ Bericht 2 . Auch im Verwaltungsausschuss wurde unser o.a. Antrag abgelehnt.

Im Februar 2018 wurde dann im Ausschuss für Bau, Umwelt und Wirtschaft die „frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit“ über die vorstehende Bauleitplanung durchgeführt. Der beauftragte Stadtplaner erläuterte den Sinn und Zweck des Verfahrens und machte Ausführungen zum Planungsinhalt. Wir haben auch in dieser Sitzung darauf hingewiesen, dass das geplante Industriegebiet unmittelbar an ein Landschaftsschutzgebiet angrenzt und dass dort auch Bürger wohnen.  Genau wie der anwesende Vertreter des NABU haben wir die strenge Einhaltung der Belange des Natur- und Umweltschutzes gefordert. Siehe hierzu auch den Bericht der GZ Bericht Bau 14 02 2018

Inzwischen liegt auch der von der Stadt beauftragte Kartierbericht mit Aussagen über den Artenschutz vor. Daraus geht u.a. hervor, dass in dem Gebiet 33 Vogelarten nachgewiesen worden sind. Darunter bestandsgefährdete Arten wie Rauchschwalbe, Waldohreule, Turmfalke und Mäusebussard. Außerdem wurden verschiedene schützenswerte Fledermausarten nachgewiesen. Auch zahlreiche Amphibien (z.B. Bergmolch, Fadenmolch, Teichmolch, Erdkröte, Grasfrosch und Feuersalamander) wurden angetroffen.

Der BUND Westharz und der NABU Goslar sehen ein schützenswertes  ökologisches Kleinod, das nicht durch ein Bebauungsgebiet zerstört werden darf und fordern einen Planungsstopp. Siehe hierzu die Stellungnahme BUND und NABU und den aktuellen Bericht in der GZ vom 21.01.2019.

Das Thema wird demnächst wieder im Ausschuss für Bau, Umwelt und Wirtschaft öffentlich beraten werden. Dort wird dann auch das Ergebnis der artenschutzrechtlichen Prüfung vorgestellt. Nehmen Sie teil und informieren Sie sich!

Wir sehen uns in unserer Ablehnung eines weiteren Industriegebietes an dieser Stelle bestätigt und werden auch gründlich prüfen, ob dort die Schaffung eines Gewerbegebietes mit den Belangen des Umwelt- und Naturschutzes zu vereinbaren ist.